Long-Covid Ambulanz

Unser einzigartiges Therapieangebot der ambulanten Behandlung von Long-Covid Erkrankungen wird von unserem Chefarzt der pneumologischen Fachklinik Dr. med. Peter Hannemann betreut.

Long-Covid Ambulanz

Interdisziplinärer Therapieansatz

Bei Long-Covid-Patient*innen sind häufig eine Vielzahl zumeist chronischer Krankheitsaspekte zu beachten, die die Genesung erschweren. Grundlage unserer Arbeit ist dabei ein Konzept, bei dem der Behandlungsprozess integrierter Bestandteil eines umfänglichen frührehabilitativen Gesamtprozesses ist. Unsere Patient*innen profitieren dabei von der medizinischen Kompetenz der Espan-Klinik als großer pneumologischer Reha-Klinik. Alle wichtigen therapeutischen Disziplinen sind an unserem Haus vertreten. Ihr Fachwissen und Können steht unseren Long-Covid-Patient*innen zur Verfügung.

Wichtiger Hinweis:

In Baden-Württemberg gibt es z.Zt. leider keine Long-Covid-Ambulanzen, die eine kassenärztliche Ermächtigung haben. Deswegen können wir z.Zt. nur Privatpatient*innen (Selbstzahler) behandeln. Eine KV-Ermächtigung haben wir beantragt; die Entscheidung auf Zulassung ist laut Auskunft der Kassenärztlichen Vereinigung jedoch nicht vor 10/2023 zu erwarten.

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Long-Covid: Was ist das?

Jeder 17. Patient entwickelt nach einer akuten Covid-Infektion ein Long-Covid-Syndrom, bei dem auch drei Monate nach Erkrankungsbeginn noch Beschwerden bestehen.

Long-Covid Zeitstrahl

Beschwerden Long-Covid
Häufigste Beschwerden

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  • schwere Erschöpfungszustände (PEM), Luftnot bei Belastung trotz normalem Röntgenbild und unauffälliger Lungenfunktion,
  • Konzentrations-, Gedächtnis- und Wortfindungsstörungen.
  • Auch viele andere Beschwerden wie Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen usw. sind möglich.

Welcher Mechanismus diesen Beschwerden zugrunde liegt, ist immer noch nicht klar.

Unsere Strategie

Zuallererst machen wir uns ein umfassendes Bild der Symptomatik und ihrer Ausprägung. Wir nennen das “Mapping”. Dabei gilt es, auch Begleiterkrankungen zu erfassen und abzugrenzen. Das “Mapping” dient als Grundlage und Verlaufskontrolle unserer therapeutischen Maßnahmen.

Was tun bei Luftnot?

Bei Patient*innen, die unter Atembeschwerden unter und nach Belastung leiden, ohne dass eine Verengung der Bronchien nachweisbar wäre und ohne dass Narben im Lungengewebe die Beschwerden hinreichend erklären, behandeln wir mit dosierter Atemtherapie und „Inspiratorischem Muskeltraining“.


Gesundheitspakete
Was tun bei kognitiven Störungen?

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Kognitive Störungen wie Vergesslichkeit, Konzentrations-, Denk- oder Wortfindungsstörungen sind eine enorme Belastung für die Betroffenen. Glücklicherweise ist unser Gehirn durch Training sehr gut in der Lage, solche Defizite langsam wieder auszugleichen. Dazu ist „Kognitives Training“ notwendig, das ganz konsequent über Monate durchgeführt werden sollte. Eine große Hilfe dabei sind spezielle Apps, die sich auf Handy oder PC herunterladen lassen. Wir entwickeln für Betroffene ein Therapiekonzept mit speziellen Übungen, die zu Hause in Eigenregie fortgeführt werden.

 

Was tun bei PEM (Erschöpfungszustände nach Belastung)?

Viele Patient*innen mit Long-Covid leiden unter schweren Erschöpfungszuständen, die durch körperliche Anstrengung, aber auch durch Stress, psychische Belastung oder konzentrierte geistige Arbeit ausgelöst werden. Das Tückische: Die Erschöpfung, die die Betroffenen für Stunden bis Tage Schachmatt setzt, tritt häufig erst Stunden nach der Belastung auf. Und die Auslöseschwelle kann sich von Tag zu Tag ändern. Gegen PEM kann man nicht einfach antrainieren. Im Gegenteil: Mutet der Betroffene sich zu viel zu, kann er in eine richtige Krise hineinrutschen, in der stundenlang, manchmal sogar tagelang „nichts mehr geht“. Wichtige Bestandteile des Therapiekonzepts sind »Coping und Pacing«. Bei diesem Konzept geht es darum, einen Umgang mit der Erkrankung zu finden und den Tag in kleine Belastungs-Einheiten einzuteilen, die man bewältigen kann. Diese Strategie werden wir mit Ihnen trainieren und Ihre persönliche Auslöseschwelle mit einem speziellen PEMTagebuch ermitteln, das wir an der Espan-Klinik entwickelt haben.

Was tun, wenn die Seele durchhängt?

Viele Patient*innen wünschen und benötigen eine psychologische und arbeitspsychologische Begleitung. Vielen helfen auch Entspannungstechniken. In beiden Fällen stehen unsere Psycholog*innen, die inzwischen Hunderte Long- Covid-Patient*innen betreut haben, mit ihrer Erfahrung zur Verfügung.


Qualität, die sich auszeichnet