Was ist Long-Covid?
Der Begriff Long-Covid
Der Begriff Long-Covid entstand Ende 2020 in sozialen Medien und bezeichnet seit diesem Zeitraum die anhaltenden oder neu auftretenden gesundheitlichen Beschwerden, die im Zuge einer Covid-Erkrankung oder als deren Folge aufgetreten sind und nachweislich auf keine andere Ursache zurückzuführen sind. Im wissenschaftlichen Diskurs gibt es bisher noch keine einheitliche Begriffsdefinition.
Long-Covid oder Post-Covid?
Da es noch keine einheitliche Definition des Begriffs Long-Covid gibt, ist eine Abgrenzung gegenüber dem Ausdruck Post-Covid ebenfalls bislang nicht einheitlich erfolgt. In einer vorläufigen Definition der WHO wurde mit Long-Covid Beschwerden bezeichnet, die bis zu vier Wochen nach einer Covid-Erkrankung aufgetreten sind. Post-Covid bezeichnete einen Beschwerdezeitraum von vier bis zwölf Wochen. Gemeinhin werden beide Begriffe bis dato synonym verwendet.
Individuelle Krankheitsverläufe
Es lässt sich bisher noch kein einheitlicher Krankheitsverlauf oder Beschwerdekatalog nennen, der auf Long-Covid angewendet werden kann. Die Symptome und Erscheinungsformen umfassen eine große Bandbreite und variieren zwischen einzelnen Menschen teilweise drastisch. Es ist auch denkbar, dass Betroffenen teilweise gar nicht bewusst ist, dass sie unter Long-Covid leiden. Hier muss auch aus medizinischer Sicht noch ein schärferes Bewusstsein geschaffen werden.
Mögliche Symptome
Auch wenn sich die Krankheitsverläufe bei Patientinnen und Patienten in der Regel deutlich unterscheiden, so gibt es doch einige Symptome, die immer wieder auftauchen und als Anzeichen für Long-Covid gesehen werden können. Diese sind unter anderem Kurzatmigkeit, Erschöpfung, Abgeschlagenheit, Muskelschwäche ebenso wie kognitive Einschränkungen wie Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme und psychische Auffälligkeiten wie depressive Verstimmungen und Ängste.